Soviel vorweg: Dieser Gig sollte anders werden …

Im Januar 2007 kam der Anruf, ob wir im Februar auf dem legendären WOODROCK-Open-Air spielen möchten. Seit vielen Jahren schon treffen sich dort mitten in der Pampas ca. 300-400 Leute, die bei -15°C Live-Musik genissen und in absolut tollem Flair bis 4 Uhr früh bei Bier, Glühwein und Gegrilltem ausharren. Ein riesen Lagerfeuer, Lichtergirlanden sowie eine große Bar machen die Sache mehr als angenehm.

Wir wussten, dass unser B-M-C Programm unter diesen Witterungsverhältnissen nicht spielbar ist und so kam uns die Idee, extra - und nur für diesen Abend - eine Band zu gründen.

Telefonisch konnten wir alte Freunde - den Max (on drums von RidingRob) und den Michl (on bass von der gmahd´n-Wies´n) - überzeugen mitzumachen. Ein paar Tage drauf schleppte jeder sein schon verstaubtes Band-Equipment zum Max zur 1. Probe, denn uns blieben noch 3 Wochen Zeit, um ein komplettes Programm auf die Beine zu stellen. Haufenweise Texte und Akkorde alter Rock- und Bluesklassiker wurden gesichtet und so standen wir beim Max, die E-Gitarren nach langer Zeit der Abzinenz wieder auf den Bauch geschnallt und legten die Abläufe der Songs fest, wer wo und wann warum singt oder wer welche Solos spielt.

Das Kind brauchte einen Namen … und wir waren uns einig, für diese einmalige Aktion etwas komplett Sinnloses zu suchen. "Musik-die-nicht-beim-Bügeln-stört" - kurz M-D-N-B-B-S. DAS war ausbaufähig und unterstrich unseren Spaß an der Sache. Ein Logo wurde erstellt und mit über 300 Fotos "extreme Ironing" zu einer 3-stündigen PowerPoint-Präsentation verbaut, welche im Hintergrund der Bühne über einen Beamer auf eine Leinwand projeziert wurde. Die Auflösung, was M-D-N-B-B-S überhaupt bedeuten soll, wurde erst zum Schluss des Auftritts gelüftet.

Um es kurz zu machen: Wer nicht da war, hat definitiv was verpasst. Wir waren uns bei den vielen Songs nicht immer über Intro und Ende einig (wie auch ??), der Funke zum Publikum sprang trotzdem schnell über und dieser PingPong-Effekt zwischen der Bühne und den Gästen ließ den Abend nach einem über 4-stündigen Konzert zu dem werden, was wir uns im Vorfeld gewünscht hatten: mit viel Spaß nicht perfekt, aber einmalig zu sein.