Als
ich die wunderbarste Frau der Welt heiratete und unsere beiden Töchter
zur Welt kamen, wurde die Zeit zum Musizieren erwartungsgemäß sehr
knapp. Die berufliche Weiterbildung und das Erklimmen der Karriereleiter (wen
man`s so nennen kann) taten ihr übriges. Die Schrägtonaktivitäten
wurden (und werden) zu sehr später Stunde in den Musikkeller verlegt, jedoch
niemals aufgegeben! Aus diesem Zeitmangel heraus wurde eine der letzten Combos
von Richard (Inschinör) Kugler ins Leben gerufen, in denen ich immerhin
von 1996 bis 2002 klimpern und jodeln durfte: "Die G`mahde Wiesn"
( siehe Links ). Aufgrund der jedoch allzu differierenden Auffassung von Musikdarbietung
und Qualität derselben verließ ich die Jungs... Irgendwie war die
Zeit der Kompromisse für mich vorbei.
Ich hatte aber eine sehr gute und lange Zeit mit den Leuten verbracht, und die
Gigs in der Glashütte oder im Hinterhalt hatten fast den Charakter einer
Comedy - Show.... was haben wir gelacht...... auch euch Danke Jungs!
Einige Wochen später verließ mein augenblicklicher Lieblings-Sparrings-Partner
KLAUS (Wurschtfinger) Nietzel die o.g. Gruppe ebenfalls. Klaus und ich trafen
uns übrigens vor ca.15 Jahren zum ersten Mal zufällig am Wolfratshauser
Burggrabenfest. Nach einer Session, die eine ganze Nacht dauerte, stellten wir
zwar eine Art musikalischer Seelenverwandschaft fest, und es kam zu dem in diesem
Metier üblichen Gitarristenspruch: " Mann, wir müssen unbedingt
mal was zusammen machen! Ich ruf dich dann an!" Das war`s aber leider damals
für eine lange Zeit der Sendepause.
Zufällig (und Gott sei es gedankt) trafen unsere Wege durch die "Rasenmäher-Buam"wieder
zusammen. Nach unserem Austritt telefonierten wir häufig, dachten aber
noch nicht an ein narrisches Gitarristen-Duo. Jedoch erinnerten wir uns beide
gerne an die Bergwaldfest-Session und nachdem das "G`mahde Wiesn"-Programm
seinerzeit am Montagabend absolviert war, legten wir zwei erst richtig los.
Wir bedauerten damals, daß wir zu wenig Zeit für "unsere"
Musik hatten und da wurde uns klar, daß es ja eigentlich naheliegend wäre,
Montags zu jammen und sich auszutauschen. Der Abend war ja nun zur Verfügung...
Seit dem machen diese Abende süchtig! Es vergeht kein Probenabend, an dem
nicht gearbeitet und an Songs gefeilt wird. Und so habe ich wieder jemanden
gefunden, an dem ich mich messen kann, und es macht einfach Laune... Und: es
geht weiter...!